Die Stadt soll für eigene Gebäude ein Anreiz-Programm zur Energie-Einsparung entwickeln (z. B. 50% der eingesparten Kosten an die jeweiligen Abteilungen ausschütten). Alle städtischen Gebäude sollen bis spätestens 2025 auf LED-Beleuchtung umgerüstet werden; bei Beschaffungsmaßnahmen soll jeweils die energiesparendste Technik zum Zuge kommen.
Die Stadt soll auf Unternehmen einwirken, an denen sie beteiligt ist, oder die für die Entwicklung der Stadt besonders wichtig sind, ein entsprechendes Energie-Einsparprogramm aufzulegen.
Laut Energie-Agentur NRW können bis zu 15 % des Energiebedarfs eines Gebäudes durch verändertes Nutzerverhalten eingespart werden. Wir gehen davon aus, dass die Mitarbeiter der Stadt Aachen bereits im Hinblick auf den Klimaschutz sensibilisiert sind und deshalb das diesbezügliche Einsparpotential bereits teilweise ausgeschöpft ist. Wir schätzen, dass durch das Anreizprogramm und die begleitenden Informationsmaßnahmen (nur) noch etwa 5% Energie-Einsparung zu erreichen sind, und dass weitere 5% durch den (weitgehend turnusgemäßen) Ersatz/Austausch veralteter Technik erzielt wird, wobei sich diese Ersatz-Maßnahmen spätestens innerhalb von fünf Jahren amortisieren.
Abschätzung des Einspar-Potentials durch verändertes Nutzerverhalten und Austausch ineffizienter Technik in den ca. 700 städtischen Gebäuden:
Verbrauch, kWh / a | Einsparpotential (10%), kWh / a |
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Strom | 18 Mio | 1,8 Mio |
Wärme | 70 Mio | 7 Mio |
THG-Einsparung | 2,4 Mio kg / a | Strom (Bundesmix), Erdgas, Fernwärme |
THG-Emission Stadt AC | 8.600 kg /a (vernachlässigbar) | 2000 h /a Planung, Information, Auswertung |
Ausgaben Stadt AC | 130.000 € | Planung |
Einnahmen Stadt AC | 200.000 € / a | 50 % der eingesparten Kosten (nur Anreizprogramms) |
Innerhalb von fünf Jahren: Netto-THG-Vermeidung: 12 Mio kg
Finanzielles Ergebnis für Stadt AC: Überschuss 0,87 Mio Euro in fünf Jahren.
Vermeidungskosten: keine Kosten, sondern Überschuss.